Der Wert der Dinge (4)

Der ist von Oma geerbt
Der "Wert der Dinge" ist für mich eine feste Rubrik, reserviert für Erinnerungen. Diesen Post über den Wert der Dinge schreibe ich über meinen Job; nicht über meine Arbeit selbst, auch nicht über meine Firma und meine Einstellung zu beiden. Das hat hier nichts verloren. 
Aber dieser Post ist für meine Chefin, die nach 43 teilweise sehr aufreibenden, arbeitsintensiven Jahren am Mittwoch in Rente gegangen ist. Viele von uns sind auch schon länger als 30 Jahre dabei. Wir sind ein bisschen aus dem Raum-Zeit-Kontinuum der Arbeitswelt gefallen, da wir trotz aller digitalen Revolutionen, auch an unseren Arbeitsplätzen, noch immer das Gleiche tun. "Gib uns einen Beleg, gib uns ein Programm und wir bringen beides zusammen." Das könnte ein Werbeslogan für unsere Tätigkeit sein. 

Zu ihrem 25. Jubiläum hatte meine Chefin einen Zögling von einem Gliederkaktus bekommen. Dieses Ding ist in den letzten Jahren riesig geworden und fing jetzt, nachdem wir von einem Gebäude ins andere gezogen sind, schon etwas an zu kränkeln wegen zuviel Sonne. Und da wir in unser Haus schon einige heimatlose Pflanzen übernommen haben, hat der Kaktus jetzt einen neuen Standplatz bei mir im Bad.

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